Klettereinstieg

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Allgemein

Aus traditionswahrenden Gründen stecken in der Südpfalz besonders in den Wegen der unteren Schwierigkeitsgrade eher (sehr) wenige fest verankerte Bohrhaken. Deshalb ist das Gebiet nur bedingt für den Outdoor-Kletterneuling geeignet. Allerdings kann (und muss) sich jeder intensiv mit den Absicherungsmöglichkeiten durch mobile Sicherungsgeräte beschäftigen.

Vorsicht: Ein (ausschließlich) in Kletterhallen erworbenes Vorstiegskönnen ist noch kein Garant dafür, sich in nominell gleichen Schwierigkeitsgraden am Fels gut zurecht zu finden!

Vorteilhaft ist es, wenn man sich erst mal einige Zeit erfahrenen Kletterern anschließt, denn das Erlernen des Legens solider Keile und Friends bedarf einiger Erfahrung und Zeit. Vielleicht schließt man sich bei einigen PK-Programmtouren einfach an.

Ausrüstung

Wer erste Erfahrungen in der Pfalz machen will wird sich wahrscheinlich erst einmal in den klassischen Wegen herumtreiben. Folgende Ausrüstung ist für die meisten der gängigen klassischen Pfalzwege Wege ausreichend: 60 m Seil (besser 70), zwei 60 cm Bandschlingen, zwei 120 cm Bandschlingen, 10 Expressen (auch längere), ein Bündel Keile (1-10), ein Satz Cams (0.3 bis 3) oder die entsprechenden Größen eines anderen Herstellers, Sicherungsgerät, HMS Karbiner/Schrauber, Klemmkeilentfernen, eher weiche Kletterschuhe, sowie ein Helm (v.a. auch für den Sicherer!).

Rack.JPG Standard-Rack für klassisch abgesicherte Pfalzwege


In manchen Wegen können auch größere Klemmgeräte hilfreich sein (Cam 4 bis 6), dies sind aber oft auch für Anfänger nicht gerade die optimalen Wege. Diese folgen eher breiteren und ungängigeren Rissen, die für den angegebenen Grad oft nur unter Beherrschung der ein oder andern Rißklettertechnik zu bekommen sind, welche man nicht in einer Kletterhalle erlernen kann.

Informationen über die Kletterrouten

Derzeit ist nur noch der aktuelle Kletterführer vom Panico-Verlag erhältlich.[1] Dabei handelt es sich um einen Auswahlführer, der allerdings aufgrund der Fülle an Routen für viele ausreichend ist. Etliche unbedeutendere Kletterfelsen der Pfalz fanden darin allerdings keine Aufnahme. Auch bei den aufgenommenen Felsen sind nicht alle bekannten Routen enthalten. Der letzte Komplettführer (Daigger-Cron) ist aus dem Jahre 2005, mittlerweile aber völlig vergriffen.[2]. Ein neuer Komplettführer ist derzeit nicht in Sicht. In der PK-Routendatenbank sind hingegen alle derzeit bekannten Kletterrouten der Pfalz aufgeführt. Bei etlichen Routen können die Kommentare der Nutzer auch nützliche Tips liefern.[3]