Richtlinien: Unterschied zwischen den Versionen

Aus mein MediaWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
(26 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Prämisse: Die Freiheit, Kreativität u. Eigenverantwortlichkeit derer, die die Natursportart Klettern in vielen Facetten ausüben, soll unter Schonung der Natur so weit wie möglich erhalten bleiben bevor behördliche Reglementierungen als notwenidig erachtet werden.  
+
Der dahinter stehende Leitgedanke: Die relativ große Freiheit beim Ausüben der Natursportart soll - im Einklang mit dem Landesnaturschutzgesetz von Rheinland-Pfalz - so weit wie möglich erhalten bleiben.  
Alle nachfolgenden Regeln und Aufrufe sind dem Konsens einer gewachsenen Kletterkultur verhaftet und tragen der Besonderheit des historischen Klettergebietes Südpfalz Rechnung.
+
Wenn wir uns als Kletterer"gemeinde" nicht zurückhaltend und sorgsam verhalten müssen wir mit einem Mehr an behördlicher Reglementierungen rechnen und zurechtkommen.
Wir tun uns als Natursportler und -bewahrer einen großen Gefallen wenn wir uns an das Folgende halten.
 
  
'''[[Verändern bestehender Routen]]'''
+
Eine '''Situationsbestimmung und Diskussion im Rahmen des regulären Sansi-Treffens im Spätjahr 2013''' ergab - mehrheitlich akzeptiert - diese Grundausrichtung:
  
'''[[Kletterstellen manipulieren]]'''
+
* Es soll weiterhin 'trad'- und 'sport'-Routen nebeneinander geben (können). Eine existierende Route, sei es 'trad' oder 'sport' (egal aus welcher Epoche) ist hochrangig schützenswert, egal wie häufig sie begangen wird (große Mehrheit).
  
'''[[Neue Route erschließen]]'''
+
* Ein Verzicht bzw. eine andere "vorsichtigere" Erschließungsvorgehensweise als die in den letzten Jahren praktizierte wird als notwendig erachtet, vor allem dann wenn auch nur ansatzweise Existierendes davon tangiert würde (Mehrheit).
 +
 
 +
* Ein sorgsamer(er) Umgang als in den letzten Jahren mit der "Ressource Fels" wird anerkannt (Mehrheit).
 +
 
 +
* Die Richtlinien zu "sanftem Erschließen u. Sanieren" (s.u.) sollten verschärfend angepasst werden, aber nicht komplett abgeändert. Eine "Rasterung" eines Wandbereiches in kurzer Zeit wird abgelehnt (große Mehrheit).
 +
 
 +
* Die Richtlinien zu "sanftem Erschließen u. Sanieren" (s.u.) beschreiben den Handlungsspielraum und machen transparent, wann und wie die [http://www.pfaelzer-kletterer.de/content/_inhalt/pk/_pkstart.htm PK] als anerkannte Kontrollinstanz gg. neue Routen vorgeht.
 +
 
 +
* Vorschlag "Bohrhaken-Tabuzonen": Es sollten Wandbereiche veröffentlicht werden, in denen nur noch ohne Bohr- als auch Schlaghaken erstbegangen werden soll.
 +
 
 +
 
 +
Wir tun uns als Natursportler und -bewahrer einen großen Gefallen wenn wir uns an folgende Regeln und Aufrufe, die sämtlich im Konsens einer gewachsenen Kletterkultur verankert sind und der Besonderheit des historischen Klettergebietes Südpfalz Rechnung tragen, halten:
 +
 
 +
* Dauerhaft verankerte Sicherungspunkte an den Felsen der Südpfalz - mithin oft als Naturdenkmäler ausgewiesen - werden von den (unteren) Landespflegebehörden nur toleriert wenn die hierfür [[Übersicht Ringmaterial|vereinbarten Bohrhakentypen]] verwendet und [[Bohrhakenbefestigung|fachgerecht verklebt oder betoniert]] werden!
 +
 
 +
* '''[[Verändern bestehender Routen]]'''
 +
 
 +
* '''[[Neue Route erschließen]]'''
 +
 
 +
 
 +
[[Richtlinienverstöße|Hier]] gehts zu einer Aufstellung mit R.-Verstößen der letzten Jahre (ab 2012)

Version vom 24. November 2016, 14:31 Uhr

Der dahinter stehende Leitgedanke: Die relativ große Freiheit beim Ausüben der Natursportart soll - im Einklang mit dem Landesnaturschutzgesetz von Rheinland-Pfalz - so weit wie möglich erhalten bleiben. Wenn wir uns als Kletterer"gemeinde" nicht zurückhaltend und sorgsam verhalten müssen wir mit einem Mehr an behördlicher Reglementierungen rechnen und zurechtkommen.

Eine Situationsbestimmung und Diskussion im Rahmen des regulären Sansi-Treffens im Spätjahr 2013 ergab - mehrheitlich akzeptiert - diese Grundausrichtung:

  • Es soll weiterhin 'trad'- und 'sport'-Routen nebeneinander geben (können). Eine existierende Route, sei es 'trad' oder 'sport' (egal aus welcher Epoche) ist hochrangig schützenswert, egal wie häufig sie begangen wird (große Mehrheit).
  • Ein Verzicht bzw. eine andere "vorsichtigere" Erschließungsvorgehensweise als die in den letzten Jahren praktizierte wird als notwendig erachtet, vor allem dann wenn auch nur ansatzweise Existierendes davon tangiert würde (Mehrheit).
  • Ein sorgsamer(er) Umgang als in den letzten Jahren mit der "Ressource Fels" wird anerkannt (Mehrheit).
  • Die Richtlinien zu "sanftem Erschließen u. Sanieren" (s.u.) sollten verschärfend angepasst werden, aber nicht komplett abgeändert. Eine "Rasterung" eines Wandbereiches in kurzer Zeit wird abgelehnt (große Mehrheit).
  • Die Richtlinien zu "sanftem Erschließen u. Sanieren" (s.u.) beschreiben den Handlungsspielraum und machen transparent, wann und wie die PK als anerkannte Kontrollinstanz gg. neue Routen vorgeht.
  • Vorschlag "Bohrhaken-Tabuzonen": Es sollten Wandbereiche veröffentlicht werden, in denen nur noch ohne Bohr- als auch Schlaghaken erstbegangen werden soll.


Wir tun uns als Natursportler und -bewahrer einen großen Gefallen wenn wir uns an folgende Regeln und Aufrufe, die sämtlich im Konsens einer gewachsenen Kletterkultur verankert sind und der Besonderheit des historischen Klettergebietes Südpfalz Rechnung tragen, halten:


Hier gehts zu einer Aufstellung mit R.-Verstößen der letzten Jahre (ab 2012)