Seilschaftsmaterial: Unterschied zwischen den Versionen

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- einige (wenige) Hexentrics, Friends oder Rocks: damit kannst du auch Risse bzw. Schlitze als (weitere) Fixpunkte zu Umlenkung "einfangen"; mitunter kannst du mit den Utensilien auch den Seilverlauf an deine Erfordernisse anpassen.
 
- einige (wenige) Hexentrics, Friends oder Rocks: damit kannst du auch Risse bzw. Schlitze als (weitere) Fixpunkte zu Umlenkung "einfangen"; mitunter kannst du mit den Utensilien auch den Seilverlauf an deine Erfordernisse anpassen.
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Wer erste Erfahrungen in der Pfalz im Vorstieg machen will wird sich wahrscheinlich erst einmal in den klassischen Wegen herumtreiben. Folgende Ausrüstung ist für die meisten der gängigen klassischen Pfalzwege Wege ausreichend:
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60 m Seil (besser 70), zwei 60 cm Bandschlingen, zwei 120 cm Bandschlingen, 10 Expressen (auch längere), ein Bündel Keile (1-10), ein Satz Cams (0.3 bis 3) oder die entsprechenden Größen eines anderen Herstellers, Sicherungsgerät, HMS Karbiner/Schrauber, Klemmkeilentfernen, eher weiche Kletterschuhe, sowie ein Helm (v.a. auch für den Sicherer!).
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In manchen Wegen können auch größere Klemmgeräte hilfreich sein (Cam 4 bis 6), dies sind aber oft auch für Anfänger nicht gerade die optimalen Wege. Diese folgen eher breiteren und ungängigeren Rissen, die für den angegebenen Grad oft nur unter Beherrschung der ein oder andern Rißklettertechnik zu bekommen sind, welche man nicht in einer Kletterhalle erlernen kann.

Version vom 20. Dezember 2013, 15:39 Uhr

Für das "toprope-en" brauchst du oft nicht so viele (teure) Ausrüstungsgegenstände im Vergleich zum Vorstiegsklettern. Das liegt auch daran, dass im Wasgau viele Umlenkstellen von oben her angelaufen werden können.

Neben der persönlichen Kletterausrüstung benötigst du

- ein Kletterseil: 60m (etwa 10mm);

- einige Bandschlingen und Kletter-Karabiner: 1* 2,4m, 2* 1,2m, 1* 60cm in genähter Version, mit jeweils einem (evtl. auch Schraub-)Karabiner; damit verlängerst du einzelne Fixpunkte so, dass ein einziger oder zwei Umlenkpunkte entstehen; zur Verbindung der Schlingen untereinander dient ein Ankerstich oder ein Karabiner.

- eine Reepschnur: ca. 5m (8-9mm); damit verlängerst du vom Umlenkpunkt gesehen "weiter hinten" befindliche Fixpunkte (Baum, Sanduhr, Felskopf); verknotet, also abgelängt wird sie am besten jeweils im Bedarfsfall.

- ein (Kletter-)Schraubkarabiner für den "zentralen" Umlenkpunkt, also dort wo das Kletterseil durchläuft; von der Materialstärke kann der ruhig auch etwas dicker sein und - eher nur für diesen Einsatzzweck - kann ein Exemplar aus Stahl gute Dienste leisten, weil sich der Abrieb durch das Seil und den darin enthaltenen Staub viel langsamer abspielt als bei den (modernen, also dünnen) Aluvarianten.

- wenige Expressschlingen: 2* 20cm, 2* 30cm; damit kannst du den Seilverlauf (meist mit den vorhandenen Bohrhaken) an deine Erfordernisse anpassen; eine davon kannst du auch dazu benutzen um den Schraubkarabiner am "zentralen" Umlenkpunkt abzusichern.


Nicht unbedingt notwendig (aber angenehm) ist

- ein halbautomatisches Sicherungsgerät (z.B. GriGri)

- einige (wenige) Hexentrics, Friends oder Rocks: damit kannst du auch Risse bzw. Schlitze als (weitere) Fixpunkte zu Umlenkung "einfangen"; mitunter kannst du mit den Utensilien auch den Seilverlauf an deine Erfordernisse anpassen.

Ausrüstung

Wer erste Erfahrungen in der Pfalz im Vorstieg machen will wird sich wahrscheinlich erst einmal in den klassischen Wegen herumtreiben. Folgende Ausrüstung ist für die meisten der gängigen klassischen Pfalzwege Wege ausreichend: 60 m Seil (besser 70), zwei 60 cm Bandschlingen, zwei 120 cm Bandschlingen, 10 Expressen (auch längere), ein Bündel Keile (1-10), ein Satz Cams (0.3 bis 3) oder die entsprechenden Größen eines anderen Herstellers, Sicherungsgerät, HMS Karbiner/Schrauber, Klemmkeilentfernen, eher weiche Kletterschuhe, sowie ein Helm (v.a. auch für den Sicherer!).

Rack.JPG Standard-Rack für klassisch abgesicherte Pfalzwege


In manchen Wegen können auch größere Klemmgeräte hilfreich sein (Cam 4 bis 6), dies sind aber oft auch für Anfänger nicht gerade die optimalen Wege. Diese folgen eher breiteren und ungängigeren Rissen, die für den angegebenen Grad oft nur unter Beherrschung der ein oder andern Rißklettertechnik zu bekommen sind, welche man nicht in einer Kletterhalle erlernen kann.