Sicherungskette: Unterschied zwischen den Versionen

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Hierunter versteht man alle benutzten Verankerungen in der aktuellen Seillänge, die der Sicherung dienen, egal ob selbst angebracht oder unter Verwendung dauerhaft verankerter Haken oder Bohrhaken.  
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S. bezeichnet alle benutzten Verankerungen in einer Seillänge, die der Sicherung dienen, egal ob selbst angebracht oder unter Verwendung dauerhaft verankerter Haken oder Bohrhaken.  
  
 
Dazu zwei Beispiel:
 
Dazu zwei Beispiel:
Der Geierturm Normalweg ntbc...
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Der Geierturm ''Normalweg''
  
und die kleine Südverschneidung am Rötzensteinpfeiler
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Rötzensteinpfeiler ''Kleine Südverschneidung''
  
 
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  |[[Datei:Keile 5.png|200px]]
 
  |[[Datei:Keile 5.png|200px]]
  |Von der Heldentour in ein Plaisirweg verwandelt: Die kleine Südverschneidung (7-): 1R, 9 Keile/Friends
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  |Von der Heldentour in ein Plaisirweg verwandelt: 1R, 9 Keile/Friends
 
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Wichtig hierbei ist die Verlässlichkeit der Sicherung, d.h. wenn ich 2m weiter geklettert bin, sollte der Sicherungspunkt so verbleiben wie er gelegt wurde. Gelegt wird die Sicherung in der späteren Belastungsrichtung. Wenn aber an der Sicherung vorbei geklettert wurde, zieht das Seil an der Expressschlinge und die belastet die Sicherung horizontal. Bei den Klemmgeräten kommt es hier oft zum drehen bzw. wandern. Die beweglichen Backen und der lange Hebel durch den Mittelsteg sorgen schon bei leichtem Zug an der Expressschlinge zu einer Lageänderung. Das Problem mit dem langen Hebel haben Drahtkeile auch. Beim Hexentrick allerdings ist die Bandschlinge direkt am Aluklotz befestigt, der Hebel also minimal.  
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|[[Datei:Hex 1.jpg|200px]]
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=== Tipps zum Aufbau ===
|Typisches „Wandergelände“ für Klemmgeräte. Der Hexentrick bleibt liegen.
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Gerade auf den ersten Metern einer Route (Gefahr eines Bodensturz wahrscheinlicher als weiter oben "über vielen" Sicherungspunkten) sollte man die ein oder andere Sicherung mehr legen, selbst wenn das Gelände leicht ist. Es bringt schließlich wenig, noch "voll behängt" aus der Seillänge auszusteigen. Sprüche von anderen, dass da aber ein Keil bzw. Friend gereicht hätte statt deiner zwei oder drei ignorierst du einfach.
|[[Datei:Keile 6.JPG|200px]]
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|Lange Schlingen minimieren die Reibung.
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Im Zweifel legst du einen selbst anzubringenden Sicherungspunkt eher früher (und mit Kraftreserve). Wenn es danach "eng" wird, weißt du gleich warum ;-). Ein Platzierung, wenn du bereits den Leistungslimit erreicht hast, fällt umso schwerer.
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Durch die Verwendung langer Schlingen kann das Problem auch bei Drahtkabel reduziert werden.
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An Risspassagen hilft es manchmal, den Keil oder Friend auf Brust- bzw. Hüfthöhe (endgültig) zu platzieren. Mindestens die weit über Kopf gelegten Teile sollte man beim Vorbeiklettern bedarfsweise nachjustieren. Auch die visuelle Kontrolle nach dem Überklettern hilft, die aktuelle Sicherungssituation adäquat einzuschätzen.

Aktuelle Version vom 24. März 2014, 11:02 Uhr

S. bezeichnet alle benutzten Verankerungen in einer Seillänge, die der Sicherung dienen, egal ob selbst angebracht oder unter Verwendung dauerhaft verankerter Haken oder Bohrhaken.

Dazu zwei Beispiel: Der Geierturm Normalweg

ntbc...

und

Rötzensteinpfeiler Kleine Südverschneidung

Keile 5.png Von der Heldentour in ein Plaisirweg verwandelt: 1R, 9 Keile/Friends


Tipps zum Aufbau

ntbc...

Gerade auf den ersten Metern einer Route (Gefahr eines Bodensturz wahrscheinlicher als weiter oben "über vielen" Sicherungspunkten) sollte man die ein oder andere Sicherung mehr legen, selbst wenn das Gelände leicht ist. Es bringt schließlich wenig, noch "voll behängt" aus der Seillänge auszusteigen. Sprüche von anderen, dass da aber ein Keil bzw. Friend gereicht hätte statt deiner zwei oder drei ignorierst du einfach.

Im Zweifel legst du einen selbst anzubringenden Sicherungspunkt eher früher (und mit Kraftreserve). Wenn es danach "eng" wird, weißt du gleich warum ;-). Ein Platzierung, wenn du bereits den Leistungslimit erreicht hast, fällt umso schwerer.

An Risspassagen hilft es manchmal, den Keil oder Friend auf Brust- bzw. Hüfthöhe (endgültig) zu platzieren. Mindestens die weit über Kopf gelegten Teile sollte man beim Vorbeiklettern bedarfsweise nachjustieren. Auch die visuelle Kontrolle nach dem Überklettern hilft, die aktuelle Sicherungssituation adäquat einzuschätzen.