Protokoll 20141121: Unterschied zwischen den Versionen

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(Sanierungsaspekte)
(Informelles, Rückblicke auf die vergangenen Saison 2014)
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== Informelles, Rückblicke auf die vergangenen Saison 2014 ==
 
== Informelles, Rückblicke auf die vergangenen Saison 2014 ==
* Die erfolgten Sanierungsarbeiten wurden durch H.-J. Cron anhand einer Präsentation im Schnelldurchgang und ohne weitere Diskussion vorgestellt. Die noch ausstehenden im letzten Treffen vereinbarten Punkte würden kurz durch H.-J. Cron benannt.
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* Die erfolgten Sanierungsarbeiten wurden durch H.-J. Cron anhand einer Präsentation im Schnelldurchgang und ohne weitere Diskussion vorgestellt. Die noch ausstehenden im letzten Treffen vereinbarten Punkte wurden kurz durch H.-J. Cron benannt.
* Auf einige Unfälle in 2014 wurde durch H.-J. Cron hingewiesen. Die Diskussion darüber, ob sich deshalb Sanierungskonsequenzen ergeben entfiehl.
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* Auf einige Unfälle in 2014 wurde durch H.-J. Cron hingewiesen. Die Diskussion darüber, ob sich deshalb Sanierungskonsequenzen ergeben, entfiehl wg. der absehbaren Zeitaufwändigkeit eines Antrags (s.u.).
* Die Bemühungen in 2014 und Resultate aus etlichen Treffen der 'AKN-Fachgruppe Vogelschutz', Stichwort ''"Neues Arbeitspapier"'', wurden von G. Reinhardt zusammengefasst.
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* Die Bemühungen in 2014 und Resultate aus etlichen Treffen der 'AKN-Fachgruppe Vogelschutz', Stichwort ''"Neues Arbeitspapier"'', wurden von G. Reinhardt kurz zusammengefasst.
 
 
  
 
== Sanierungsaspekte ==
 
== Sanierungsaspekte ==

Version vom 3. Februar 2015, 09:52 Uhr

Informelles, Rückblicke auf die vergangenen Saison 2014

  • Die erfolgten Sanierungsarbeiten wurden durch H.-J. Cron anhand einer Präsentation im Schnelldurchgang und ohne weitere Diskussion vorgestellt. Die noch ausstehenden im letzten Treffen vereinbarten Punkte wurden kurz durch H.-J. Cron benannt.
  • Auf einige Unfälle in 2014 wurde durch H.-J. Cron hingewiesen. Die Diskussion darüber, ob sich deshalb Sanierungskonsequenzen ergeben, entfiehl wg. der absehbaren Zeitaufwändigkeit eines Antrags (s.u.).
  • Die Bemühungen in 2014 und Resultate aus etlichen Treffen der 'AKN-Fachgruppe Vogelschutz', Stichwort "Neues Arbeitspapier", wurden von G. Reinhardt kurz zusammengefasst.

Sanierungsaspekte

Nach der Pause wurde von R. Burkhard als Sprecher einer nicht explizit benannten Menge von Aktiven in einem längeren Monolog ein "anderes Sanierungskonzeptes" vorgestellt. Er legte Wert darauf, dass er an diesem Abend explizit KEINE Routen als Beispiel nennen wolle um nicht durch - O-Ton: Detaildiskussionen den Rahmen zu sprengen. Anm.: Das folgende wurde im Vorfeld des Treffens unter Verschluss gehalten. In Schriftform überreicht wurde es etwa einem nach dem Treffen. Die Originalfassung kann bei Bedarf beim Felswart bezogen werden). Fürs Protokoll würde eine Strukturierung von Felswart vorgenommen.

Zentrale Inhalte des Anliegens:

  1. Gefährlich soll nicht weiter mit anspruchsvoll verwechselt werden. Die Positionierung von Bohrhaken (wo setzt man geklebte Bohrhaken und - Umkehrschluss - wo kann man auf die sie, z.B. im Zuge der Sanierung alter Haken verzichten) soll in vielen Fällen überdacht werden.
  2. Die über Jahrzehnte praktizierte Vorgehensweise, dass Bohrhaken dort gesetzt werden wo (damals) die Haken geschlagen waren, soll aufgegeben werden.
    Die Routen wurden ja unter ganz anderen "Voraussetzungen" gemacht - von unten, ohne "moderne" mobile Sicherungsgeräte, an Haken bzw. Ringe kam man allein aus Geldmangel nicht "ausreichend" heran, Felsqualität war teils anders (massgeblich wg. viel weniger Baumbestand). Im "Originalzustand" kann man wahrscheinlich keine Tour mehr klettern!
  3. Verwendung von "nicht vereinbarten" Bohrhakentypen soll zulässig sein.
  4. Das Abbauen von Bohrhaken soll anders geregelt sein als bisher
  5. Die Arbeit der Fachgruppe ist O-Ton "nach außen nicht wirklich transparent und zu schleppend.

zu 1.) Der ideelle Anspruch sei, dass jede Route - und zwar unabhängig von deren Erschließungsdatum, ihrer Wertigkeit (z.B. "Klassiker"), dem Erstbegher und dessen Stil (von unten oder oben, im Solo etc.) und nicht zuletzt ihrer Anforderungen (z.B. Kletterschwierigkeit) - so abzusichern sein muss, dass bei einem Sturz nicht mit schweren Verletzungen und schon gar nicht mit Bodenstürzen (wg. eines Mangels an zuverlässigen Sicherungspunkten) zu rechnen ist. Zudem müsse jede Route von "unten" geklettert werden können d.h. eine zuverlässige Sicherungskette solle im Vorstieg angebracht werden können "ohne dass man sich dafür verbiegen muss". Ein "Präparieren vorab" dürfe nicht notwendig sein (sei aber durchaus legitim).

Um diesen Idealen nahe zukommen ginge man von folgender Doktrin aus:

  • "gängige" mobile Sicherungsgeräte (Stopper, Friends, Camelots, Hexentric?) in gängigen Größen z.B. bis Cam5; nicht alle möglichen "spezial" Sicherungsgeräte wie z.B. Tricam, Link-Cams, Tube) sorgen primär für die Absicherung des Vorstiegs
  • erst dort, wo mit mobile Sicherungsgerät keine zuverlässige Absicherung nach obigem Anspruch zu erzielen sei soll ein Bohrhaken - zur Vermeidung kapitaler Sturzverletzungen - zum Einsatz kommen. Die zuverlässige Absicherung einer Route soll also mit möglichst wenigen fixen Bohrhaken erfolgen (letztendlich ja auch ein - O-Ton:"Naturschutz-Aspekt"). Diese Borhhaken sollen aber so platziert sein, dass damit ein größtmöglichstes Mass an Absicherung erzielt werden kann.

Anm. ####: zuverlässig bedeutet? Friends in einer Wabenwand sind oft auch sehr zweifelhaft wegen Haltekraft des Felsens (Sprengwirkung)- an hoch frequentierten Routen kommt noch die Abnutzung hinzu. Auch hier gilt: Mobile Sicherungen müssen einen Sturz halten können (und auch einen zweiten), ansonsten besser ein Ring.

Angenommen dabei sei: Ein Anbringen einer zuverlässige "mobilen" Sicherung bedingt ein gewisses Mass an Routine, ebenso wie das geübte Stürzen und Sichern diesbezüglich. Klar sei auch, dass ein Verletzungsrisiko nicht gänzlich auszuschalten ist.

Erläuterungen:

  • Das "Anspruchsvolle" in Routen in der Südpfalz bezieht sich auf das Anbringen mobiler Sicherungsgeräte und mitunter große Bohrhakenabstände. Anspruchsvoll kann auch bedeuten, dass eine Stelle zwingend zu klettern ist, oder dass weite Stürze möglich sind – aber eben keine mit großer Wahrscheinlichkeit gefährlichen.
  • Auch weite Stürze sind also vertretbar, solange das "Fluggelände" dafür geeignet ist (keine breiten Bänder, nahezu oder mehr als senkrecht, keine "Riesenpendler").

Anm. ####: weit bedeutet?

  • Die Stellen für zuverlässige mobile Sicherungsgeräte sollen einigermaßen offensichtlich sein.

Gemeint ist, dass sie im Routenverlauf und nicht "3m" daneben sind. Sanduhren stellen mitunter eine besondere Herausforderung dar weil oft nicht sichtbar (auch nicht im Führer eingezeichnet). Dauernd installierte SU-Schlingen sind zwar wg. Abnutzung als auch einer gewissen Ästhetik kritisch anzusehen - aber immer noch besser als wenn die SU nicht gefunden wird (in Wabenwänden ja ohnehin immer aufwändig). Vorschlag: Schnürsenkel als Hinweisschlinge "akzeptieren" und nicht herausschneiden.

  • In manchen Fällen verbaut ein mobiles Sicherungsgerät einen Griff derart, dass die Kletterschwierigkeit um darüber hinweg zu kommen unverhältnismäßig steigt. Dann kann es dort "ausnahmsweise" auch eine Bohrhaken geben.
  • Wenn nur ein Link-Cam passt und kein Camelot, weil ein Lettenloch sich hinten zu weit öffnet, wird ein solches Placement nicht in die Beurteilung der Sicherheit einer Route einbezogen


Folgerungen und Forderungen bezogen auf diesen Anspruchs

  • Wenn hinlänglich bekannt ist, dass man besser nicht fallen sollte (manchmal ist es ja nur die Einhängbarkeit eines schon bestehenden Bohrhakens), müsse - O-Ton die "Sicherungskette" - gemeint ist wohl vielmehr die Verteilung und Anzahl der dauerhaft installierten Sicherungsmöglichkeiten - angepasst werden! Im besten Fall sollten nur einzelne Bohrhaken versetzt werden, die Gesamtanzahl in der Route bleibt also gleich. Erst wenn dieses Vorgehen nichts bringt soll es zu zusätzlichen nachträglichen Bohrhaken (nR)kommen.

Es sei leider so, dass dies oftmals für die höher frequentierten Felsen und (oft) "ältere" Routen in gemäßigten Schwierigkietsgraden gelte.

  • Bohrhaken, und v.a. zusätzlich gesetzte, müsse man so platzieren, dass sie - O-Ton eine "größtmögliche Sicherheit bieten".

d.h. z.B. Standringe auf Bändern NICHT auf dem Boden oder nur dort wo sowieso keine Tour hochgeht, sondern wenn man gleichzeitig einen Einstieg damit absichern kann, dann ist dies explizit erwünscht. Auch Ringe die außerhalb des Tourenverlaufs liegen, sollten versetzt werden (sofern der Ring nicht zu einer anderen Tour gehört). Dabei sollte nicht der historisch gekletterte Weg Priorität haben, sondern der mittlerweile üblich gekletterte Weg (übliche Variante).

  • Gute Absicherbarkeit vor Traditionswahrung: Schon bestehende "ältere" Routen die "umherkreuzen" (Quergang, Diagonale, "Zickzack") sollten nicht dazu führen, dass in einer neuen direkteren (Anm. Red. und für "sinnvoll" erachtete) Route eine schwere Stelle nicht "ausreichend" abgesichert ist, d.h. ein Bohrhaken nicht an der "optimalsten" Stelle gesetzt werden darf - selbst wenn dieser dann die "ältere" Route verändert (Anm. Red. weil er leicht mitbenutzbar ist).

Wenn die "ältere" Route an einer solchen Stelle "gefährlich", also schlecht abzusichern war, stellt ein solcher Bohrhaken ohnehin eine sinnvolle Verbesserung dar. Wenn die "ältere" Route an einer solchen Stelle bereits gut abzusichern war sollte der Bohrhaken allerdings "so weit weg wie möglich" gesetzt werden (, wenn es sich dort z.B. bei einer Ausstiegsvariante um den Beginn der Variante und dort um eine schwere Stelle handelt (die nicht durch eine Sicherung der alten Tour abgesichert werden kann).


Zu enge Touren / Ringe zu nah an bestehenden Touren: (kritisches Thema – Definition was ist zu „eng“ und was noch erlaubt – eigentlich muss definiert werden. was ist beim Klettern noch „Sinnvoll“ fürs Klettern – falls Klettern überhaupt einen Sinn hat :-) Falls in einer neueren Tour zu einem Großteil Griffe und Tritte der anderen Tour verwendet werden (z.B. nur mit der anderen Hand), so ist die Tour „zu eng“.

Es wird oft kritisiert, dass es zu viele Ringe gibt. Stimmt nicht - sie sind nur zu schlecht verteilt. Am unnötigsten sind sie in Touren, wo die Ringe an der Stelle gesetzt wurden, an der man was sicheres "legen kann". Konsequenz: Wenn man mit möglichst wenig Ringen auskommen will, sollte man sie dort wegnehmen und an nicht zuverlässig absicherbaren Stellen / Touren einbauen. Letztendlich ist dies eine Notwendigkeit um glaubhaft zu bleiben.

zu 2. Bisher wurden alte Hakentouren so saniert, dass an der Hakenstelle der R hinkam. Aber wo hat man die Haken gesetzt – bestimmt nicht in die glatte Wand, sondern in Risse und Löcher. Oft gehen da aber mobile Sicherungen und an den glatten Wandstellen gehört der R hin.

zu 3. (wenn Material zuverlässig, d.h. rostfrei, Schaft lang genug und möglichst nicht ganz glatt) Falls jedoch unbekanntes Material muss der Erstbegeher bekannt / erreichbar sein wegen Rücksprache. d.h. Tour wird nicht Zwangsweise abgebaut wenn nicht Franzosenösen verwendet werden (Franzosenoesen sollten laenger sein, Buehler nicht angesaegt, Schaukelringe schwer erhaeltlich).

zu 5.

  • Es sei nicht klar ersichtlich, wo sich was an der Bohrhakenverteilung einer Route geändert hat, welche Hintergründe eine Änderung hätte, warum ein Bohrhaken dazugekam, versetzt oder "abgesägt" würde.
  • Es sei derzeit - O-Ton viel zu langwierig eine alte Route zu reaktivieren, einen R zu setzen oder zu versetzen. All dies müsse einzeln und in großem Kreis beschlossen werden und eine Sitzung findet ja nur 1 mal jährlich statt. Dieses Vorgehen sei viel zu zeitaufwändig – es gäbe noch andere Themen die der große Kreis beschließen müsse. * Es würden - O-Ton Eigeninitiativen unterdrückt und Frust gegenüber der AK-SANSI aufgebaut. Ein häufigeres Treffen wäre zwar wünschenswert, aber bedeute viel Organisationsaufwand und die Akteure wollten lieber Klettern gehen. Für das Sanieren sei deshalb ein vereinfachtes, schnelleres Verfahren notwendig.
  • Für einen Antragsteller sei - O-Ton der Status seines Antrages nicht ersichtlich (warum wird nichts gemacht, wie lange muss ich noch warten, findet sich niemand der dies machen will?).

Um Abhilfe zu schaffen wurde seitens des Sprechers zwei konkurrierende Vorschläge gemacht: a) Derjenige der eine Tour sanieren will soll sich mit dem PK-Felswart abstimmen. Dieser solle aber auch genügend Freiraum und Eigeninitiative zulassen (im Rahmen der Richtlinien). Nachteil: Vieles hinge an einer Person, mit der Gefahr dass dessen persönliche Haltung und Meinung zu ausschlaggebend ist. b) Zur besseren Streuung verschiedenen Meinungen solle es einen Mailverteiler langjähriger Pfalzkletterer "aller coleur" geben, die einen Antrag zugestellt bekämen und dann binnen z.B. 30 Tagen darüber abstimmen sollten.


Nicht zuletzt weil beim Vorgebrachten selbst, sondern auch schon im Vorfeld des Treffens doch einige Missverständnisse über die Fachgruppe selbst und ihr Zusammenwirken mit der PK auftauchten sah sich der PK-Felswart als Fachgruppenleitender und PK-Präsidiumsmitglied gezwungen, vor der Diskussion einige Klarstellungen zu treffen. Die Erläuterungen dazu wurden anhand dieses Schaubildes gemacht. Bei der nachfolgenden lebhaften, aber durchaus besonnenen Diskussion wurden Nachfragen erläutert und Standpunkte ausgetauscht. Obgleich im originalen Konzeptpapier Abstimmungen über

  • O-Ton Wir beantragen / fordern die Abänderung der Richtlinien auf Grundlage der oben angesprochenen Punkte, da die bisherige Sanierungsarbeit zu einer schlechten, nicht mehr zeitgemäßen Absicherung / Absicherungsmöglichkeit führen.
  • O-Ton Des weiteren muss sich die Vorgehensweise bei Sanierungen bestehender Routen ändern (kürzere u. einfachere Wege, mehr Transparenz).

verlangt wurden war man - nach einem einzigen abgewiesenen Einwand - einvernehmlich der Meinung, nach einen Vorschlag des Fachgruppenleitenden weiter vorzugehen: Für die Vorbereitung des nächsten Treffen bilden sich zwei Arbeitsgrüppchen. Das nächste Treffen wurde vom Fachgruppenleitenden noch für die Zeit vor Ostern 2015 zugesichert.

Eine Abstimmung erfolgte einvernehmlich nicht. Stattdessen hat man sich mehrheitlich darauf verständigt, beispielhaft beim nächsten Treffen erneut auf einige "interessante" Aspekte des Vorschlags einzugehen. Dazu werden zwei Arbeitsgruppchen für dei Vorbereitung dieses Treffens zusammengerufen.

Richtlinienaspekte

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Allgemein

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Keine konkrete Aktion

  • Fels Route: Thematik/Antrag; Abstimmungsergebnis: xJ,yN,zE


Umsetzung

  • Fels Route: Thematik/Antrag; Abstimmungsergebnis: xJ,yN,zE


Wegebau

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