Friends: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Höherer Preis und Gewicht im Vergleich zu einem passiv funktionierenden Klemmgerät; mitunter höhere Sprengkraft auf den Fels im Vergleich zu einem passiv funktionierenden Klemmgeräten (Keil, Knotenschlinge) - Vorsicht im nassen Fels; Tendenz zum "Wandern" in unregelmäßig geformten Rissen (häufig in der Pfalz). | |
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− | In den unregelmäßig geformten Rissen der Pfalz liegen Keile auch oft besser als Friends. Gut festgezogen und verlängert haben diese auch keine Tendenz zum Wandern. | + | In den unregelmäßig geformten Rissen der Pfalz liegen Keile auch oft besser als Friends. Gut festgezogen und verlängert haben diese auch keine Tendenz zum Wandern. |
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+ | Wichtig hierbei ist die Verlässlichkeit der Sicherung, d.h. wenn ich 2m weiter geklettert bin, sollte der Sicherungspunkt so verbleiben wie er gelegt wurde. Gelegt wird die Sicherung in der späteren Belastungsrichtung. Wenn aber an der Sicherung vorbei geklettert wurde, zieht das Seil an der Expressschlinge und die belastet die Sicherung horizontal. Bei den Klemmgeräten kommt es hier oft zum drehen bzw. wandern. Die beweglichen Backen und der lange Hebel durch den Mittelsteg sorgen schon bei leichtem Zug an der Expressschlinge zu einer Lageänderung. Das Problem mit dem langen Hebel haben Drahtkeile auch. Beim Hexentrick allerdings ist die Bandschlinge direkt am Aluklotz befestigt, der Hebel also minimal. | ||
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|'''TOP!''' Pfalztypisches, solides und tiefes Lettenloch. Ein Friend in der richtigen Größe darin ist eine Sicherung Modell „Bomber“ und quasi ringwertig! Die Gefahr des Rauswanderns besteht in einem solchen idealen Lettenloch mit parallelen Felsflächen auch nicht. | |'''TOP!''' Pfalztypisches, solides und tiefes Lettenloch. Ein Friend in der richtigen Größe darin ist eine Sicherung Modell „Bomber“ und quasi ringwertig! Die Gefahr des Rauswanderns besteht in einem solchen idealen Lettenloch mit parallelen Felsflächen auch nicht. | ||
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=== Unterschiede Modell "Friend" und "Camalot" === | === Unterschiede Modell "Friend" und "Camalot" === | ||
Bei den einachsigen Geräten (Modell Friend) besteht leicht die Gefahr, dass die Segmente in der kleinstmöglichen Position umklappen und man diesen dann nur noch mit sehr viel Mühe aus dem Fels bekommt. Bei den Zweiachsern (Modell Camalot) ist dieses Problem so gut wie nicht gegeben und zudem hat man eine etwas größere Einsatzbreit pro Klemmgerät. | Bei den einachsigen Geräten (Modell Friend) besteht leicht die Gefahr, dass die Segmente in der kleinstmöglichen Position umklappen und man diesen dann nur noch mit sehr viel Mühe aus dem Fels bekommt. Bei den Zweiachsern (Modell Camalot) ist dieses Problem so gut wie nicht gegeben und zudem hat man eine etwas größere Einsatzbreit pro Klemmgerät. |
Aktuelle Version vom 10. Dezember 2014, 10:58 Uhr
Eher ein Vorteil: Überschneidungen der abgedeckten (Riss-)Breiten
Inhaltsverzeichnis
Vorteile
Oftmals schnelleres Platzieren im Vergleich zu einem passiv funktionierenden Klemmgerät; prädestinierte Anwendbarkeit bei parallelen Rißflanken und in Lettenlöchern
Nachteile
Höherer Preis und Gewicht im Vergleich zu einem passiv funktionierenden Klemmgerät; mitunter höhere Sprengkraft auf den Fels im Vergleich zu einem passiv funktionierenden Klemmgeräten (Keil, Knotenschlinge) - Vorsicht im nassen Fels; Tendenz zum "Wandern" in unregelmäßig geformten Rissen (häufig in der Pfalz).
ntbc..
Sprengkraft von Friends
Durch das Konstruktionsprinzip (aktives Klemmen) wirken im Sturzfall deutlich stärkere seitliche Kräfte auf den umgebenden Fels im Vergleich zu einem Keil (etwa Faktor vier). Besonders bei hinter Schuppen oder an die Außenränder von Rissen gelegten Friends kann hier der Sandstein schnell ausbrechen![1]
NEIN! Der Cam ganz außen am seichten Riß (Gefahr des Ausbrechens der Rißkante) und zudem geht dieser noch nach oben auf (Gefahr des Wanderns). |
TOP! Ein kleiner Keil hingegen liegt im gleichen Riß hingegen perfekt. |
Friends in Rissen und Wandern von Friends
Generell sollen die Friends so in Risse gelegt werden, dass sie in die mögliche Flugrichtung zeigen: Ergo der Steg zeigt nach unten und nicht waagerecht aus dem Riss! Während man das Problem der Sprengkraft noch beim Legen halbwegs abschätzen kann, indem man dafür sorgt dass man den Friend nur an Stellen legt wo sich genügend solider Fels um ihn herum befindet, ist das Wandern deutlich tückischer.
Der Friend liegt an sich gut hier ist aufgrund der leichten Öffnung nach unten ist auf eine Ausreichende Verlängerung zu achten. |
So kann es leicht passieren, dass ein Friend, der eigentlich als „Bomber“ gelegt wurde (und man diesem dementsprechend vertraut), beim Weiterklettern unter einem durch die Seilbewegung unbemerkt in eine Position wandert, in der er keinen Sturz mehr hält. Wichtig ist es, den Friend durch eine zusätzliche Schlinge oder eine Exe ausreichend zu verlängern, damit sich die Seilbewegung möglichst nicht direkt auf diesen überträgt.
Der Cam in dem sich leicht öffenden Riß liegt ursprünglich perfekt und als „Bomber“. |
Durch unzureichendes Verlängern kann er durch ungünstige Seilbewegung aber in die waagrechte Position gezogen werden. |
NEIN! Der Cam #0.5 lag ein paar Zentimeter weiter unten eigentlich gut, ist aber durch leichte Seilbewegung in dem sich leicht weitenden Riß nach oben
gewandert und an der Stelle eher zu klein. |
TOP! Der Cam #0.75 hingegen liegt in diesem Riß perfekt. |
In den unregelmäßig geformten Rissen der Pfalz liegen Keile auch oft besser als Friends. Gut festgezogen und verlängert haben diese auch keine Tendenz zum Wandern.
Wichtig hierbei ist die Verlässlichkeit der Sicherung, d.h. wenn ich 2m weiter geklettert bin, sollte der Sicherungspunkt so verbleiben wie er gelegt wurde. Gelegt wird die Sicherung in der späteren Belastungsrichtung. Wenn aber an der Sicherung vorbei geklettert wurde, zieht das Seil an der Expressschlinge und die belastet die Sicherung horizontal. Bei den Klemmgeräten kommt es hier oft zum drehen bzw. wandern. Die beweglichen Backen und der lange Hebel durch den Mittelsteg sorgen schon bei leichtem Zug an der Expressschlinge zu einer Lageänderung. Das Problem mit dem langen Hebel haben Drahtkeile auch. Beim Hexentrick allerdings ist die Bandschlinge direkt am Aluklotz befestigt, der Hebel also minimal.
Typisches „Wandergelände“ für Klemmgeräte. Der Hexentrick bleibt liegen. |
Lange Schlingen minimieren die Reibung. |
Durch die Verwendung langer Schlingen kann das Problem auch bei Drahtkabel reduziert werden.
Friends in Lettenlöchern
Die pfalztypischen Lettenlöcher bieten oft hervorragende Placements für Cams, solange sich um dieser herum genügend Fels befindet. Das Klemmgerät kann hier eigentlich nur nach innen wandern, was kein Sicherheitsproblem darstellt, nur einem beim Entfernen unter Umständen etwas Mühe bereiten kann.
Unterschiede Modell "Friend" und "Camalot"
Bei den einachsigen Geräten (Modell Friend) besteht leicht die Gefahr, dass die Segmente in der kleinstmöglichen Position umklappen und man diesen dann nur noch mit sehr viel Mühe aus dem Fels bekommt. Bei den Zweiachsern (Modell Camalot) ist dieses Problem so gut wie nicht gegeben und zudem hat man eine etwas größere Einsatzbreit pro Klemmgerät.