RoutenrestaurationPC: Unterschied zwischen den Versionen

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* Es wäre wirklich an der Zeit, "Routenruinen" zu beheben, selbst wenn DIE Richtlinien angepasst werden müssten".  
* Es ist aher wirklich an der Zeit, diesen Zustand zu beheben, selbst wenn DIE Richtlinien angepasst werden müssten".  
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* Es ist ja durchaus möglich z.B. den einen oder anderen Kiesel zu unterstützen ohne dass dies irgendwie optisch groß auffällt. "''Im Westen nichts Neues''" wäre ja sonst wohl auch nicht mehr kletterbar.
* Heutzutage ist es möglich, z.B. den einen oder anderen Kiesel zu unterstützen ohne dass dies irgendwie optisch groß auffällt. "Im Westen nichts Neues" wäre ja sonst wohl auch nicht mehr kletterbar...
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* Ähnlich wie bei anderen Diskussionen (Chalk, Fixmaterial am Fels, Ringdichte, ewiges Reservieren von ganzen Felspartien als persönlichem "Projekt") sollte man einmal maßvolles, nachhaltiges Verhalten im Hinblick auf andere, künftige Kletterer fordern. Wem bringt es denn etwas, wenn im "''Hai''" ein essentieller Griff rausgerissen wird und dann vielleicht eine hässliche Route zurück bleibt? Dem Fels, den Richtlinienverfassern?
* Ähnlich wie bei anderen Diskussionen (Chalk, Fixmaterial am Fels, Ringdichte, ewiges Reservieren von ganzen Felspartien als persönlichem "Projekt") sollte man mal maßvolles, nachhaltiges Verhalten im Hinblick auf Natur und andere, künftige Kletterer fordern. Wem bringt es denn etwas, wenn im "Hai" ein essentieller Griff rausgerissen wird und dann vielleicht eine hässliche Route zurück bleibt? Der Natur, dem Fels, den Richtlinienverfassern?
 
  
 
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Version vom 21. November 2022, 15:00 Uhr

Einordnung

  • Es geht um die Absicht, etwas (möglichst so) zu erhalten, wie man es für erhaltenswert erachtet. Oder anders gefragt: Wenn man bemerkt, dass etwas kaputt gehen könnte und "Schaden" durch frühzeitige Reparatur - hier Restauration - lindern, beheben oder hinauszögern könnte, ist durchaus zu überlegen, ob man sowas tun sollte.
  • Es geht (noch) nicht in erster Linie um ein "Wann-macht-man-sowas" oder "Wie-gelingt-es-handwerklich-geschickt".
  • Es besteht keine Absicht, durch ein solches Agreement & Vorgehen Erschließungsrichtlinien zu kippen.
  • Es geht also auch NICHT darum, dass „neuartige Methoden bei Routen-Projekten“ - anders als viele Jahre vorher - quasi durch die Hintertür akzeptiert würden. Griffstrukturen frisieren oder zu befestigt oder gar eine Haltung "Ich bastle mir eine Route komplett zurecht" wird, soweit man das derzeit ermessen kann, mehrheitlich als schlechter Stil deklassiert.

Bestandsaufnahme

  • In der Südpfalz am natürlichen Fels kam es bis dato so gut wie nie zu Restaurationsaktivitäten in Routen - von (ganz selten) befestigten Kieseln oder abgeräumten Blöcken bzw. Bäumen einmal abgesehen.
  • Im Elbsandsteingebirge wird an viel begangenen Routen teils der Erosion mit Sandsteinverfesiger entgegen gewirkt.
  • Beim Bouldern in der Pfalz ist es durchaus üblich, Griffflächen oder Tritte (mit Sika) zu verfestigen bzw. nach Ausbruch wieder einzukleben.
  • Die Thematik ist seit Jahrzehnten nicht mehr "offiziell" und transparent besprochen worden.
  • Griffverfestigung wäre derzeit eigentlich ein klarer Richtlinienverstoß: "...Die künstliche Schaffung und Erhaltung von Griffen und Tritten wird grundsätzlich abgelehnt, da die Natursportart Klettern ausschließlich von natürlich vorgegebenen Felsstrukturen lebt. ..."
  • Es ließen sich ja bereits etliche "Routenruinen", naturgemäß eher in den oberen Schwierigkeitsgraden, anführen. Einigen Akteuren scheint vor allem die eigene Erstbegehung wichtig zu sein und es wird nach dem Motto erschlossen "Nach mir die Sintflut, Hauptsache ich habe meine Erstbegehung im Sack". Da tauchen in den Führerwerken jeweils unangepasst Rputen auf, die nicht mehr viel mit dem ursprünglichen Zustand zu tun haben oder schlicht Karteileichen darstellen, die eigentlich gar niemand mehr klettern kann oder will.

Pro

  • Es wäre wirklich an der Zeit, "Routenruinen" zu beheben, selbst wenn DIE Richtlinien angepasst werden müssten".
  • Es ist ja durchaus möglich z.B. den einen oder anderen Kiesel zu unterstützen ohne dass dies irgendwie optisch groß auffällt. "Im Westen nichts Neues" wäre ja sonst wohl auch nicht mehr kletterbar.
  • Ähnlich wie bei anderen Diskussionen (Chalk, Fixmaterial am Fels, Ringdichte, ewiges Reservieren von ganzen Felspartien als persönlichem "Projekt") sollte man einmal maßvolles, nachhaltiges Verhalten im Hinblick auf andere, künftige Kletterer fordern. Wem bringt es denn etwas, wenn im "Hai" ein essentieller Griff rausgerissen wird und dann vielleicht eine hässliche Route zurück bleibt? Dem Fels, den Richtlinienverfassern?

Contra

  • Bruchpilot: Ob man die Freiheiten, die wir alle hier noch haben, genügend wertgeschätzt, soll jeder für sich selbst beantworten. ... Aber spätestens wenn man glaubt an so etwas Essentielles wie die Richtlinien rangehen müsste, sollte man den Stecker ziehen und drüber nachdenken, was die andere Seite davon halten könnte.
  • Marius: Ja, ich sehe das Problem mit den Behörden auf jeden Fall auch. Was Raphael (UNB Pirmasens) betrifft, war mein Eindruck, dass er auch noch etwas unsicher ist, was seine Rolle in dem ganzen Szenario mit Kletterern betrifft. Grundsätzlich sehe ich aber im SIKA nutzen keine Probleme, das Naturschutzkonform zu machen. Von daher ist es glaube auf lange Sicht wichtig, zu Raphael weiter den Dialog zu suchen, bis er die Lage und uns (Kletterer, PK..) mal besser einordnen kann. Ich glaube dann sind auch Zugeständnisse eher möglich, wenn etwas Vertrauen da ist.
  • von etlichen: Wenn das Fass aufgemacht wird geht das (schneller als man denkt) mit ausufernden Sperrungen einher.
  • von einzelnen: Problem ist, dass man sowas ja schon heute nicht eingefangen kriegt (bei Erstbegehungen).