Toprope-Umlenkung: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | b) es möglich ist, den Umlenkpunkt so zu platzieren, dass sich das Kletterseil vom Boden aus leicht einziehen lässt. | + | b) es möglich ist, den Umlenkpunkt so zu platzieren, dass sich das Kletterseil vom Boden aus leicht einziehen lässt. Immerhin wird so auch ein leichtes und v.a. auch felsschonendes Ablassen beeinflusst. Auch hier spielt eine gewisse, wenngleich leicht zu erlangende Erfahrung ein Rolle. |
Das Finden solcher Stellen ist mit etwas Gebietskenntnis verbunden. Deshalb gibts [[Toprope-Plätze|hier]] einige Empfehlungen. | Das Finden solcher Stellen ist mit etwas Gebietskenntnis verbunden. Deshalb gibts [[Toprope-Plätze|hier]] einige Empfehlungen. | ||
| − | Zum Erreichen der Stelle, an der umgelenkt werden soll bzw. kann ist es bisweilen notwendig, ein Abseilmanöver vorzunehmen. Wenn man zu Fuß und über den Waldhang dahin gelangen kann ist je nach Steilheit und Witterung oftmals Vorsicht geboten. Mitunter lässt sich über eine leichtere, dem Kletter- und Sicherungskönnen entsprechende Route die anvisierte Stelle für die Umlenkung erreichen. Last but not least: Oft kann man anwesende, routinierte Kletterer bitten, beim Aufbau behilflich zu sein. | + | Zum Erreichen der Stelle, an der umgelenkt werden soll bzw. kann ist es bisweilen notwendig, ein Abseilmanöver vorzunehmen. Wenn man zu Fuß und über den Waldhang dahin gelangen kann ist je nach Steilheit und Witterung oftmals Vorsicht geboten. Mitunter lässt sich über eine leichtere, dem Kletter- und Sicherungskönnen entsprechende Route die anvisierte Stelle für die Umlenkung erreichen. |
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| − | Mitunter muss | + | Mitunter muss man in der Lage sein, für eine sicher Umlenkung zwei oder drei mobile Sicherungsgeräte selbst zu legen und lastverteilend zu verbinden (so dass ein zentraler Punkt entsteht, an die Sturzlast auftritt). |
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| − | Die Verankerung zur Umlenkung gut aufzubauen bedeutet, | + | Die Verankerung zur Umlenkung gut aufzubauen bedeutet, dass |
| − | + | * das Kletterseil möglichst reibungsfrei umgelenkt ist. | |
| + | Ein Kletterseil direkt, also ohne Karabiner, in einer Schlinge umzulenken, ist lebensgefährlich! | ||
| − | + | * ein "Umlenk"-(Schraub-)Karabiner keine bzw. möglichst keine Knickbelastung erfährt. | |
| − | + | * der Zentralpunkt am besten durch einen weiteren, etwas tiefer liegenden Fixpunkt "redundant" abgesichert ist (z.B. mittels einer Expressschlinge "parallel" neben dem Schraubkarabiner). [[Toprope-Umlenkung-Beispiele|hierzu einige Beispiele]] | |
| − | + | *) man möglichst nicht die Bohrhakenösen direkt zum Umlenken verwendet. | |
| − | Tipp: Wenn man, wie v.a. zum Vorsteigen üblich, Kletterkarabiner aus Aluminium verwendet kann man neben den zentrale Schraubkarabiner einen weiteren Karabiner einhängen um den | + | Tipp: Wenn man, wie v.a. zum Vorsteigen üblich, Kletterkarabiner aus Aluminium verwendet kann man neben den zentrale Schraubkarabiner einen weiteren Karabiner einhängen um den Abrieb am Schraubkarabiner zu minimieren. |
Aktuelle Version vom 24. November 2016, 14:49 Uhr
Geeignete Stelle finden und erreichen
Geeignet bedeutet hier, dass
a) für Nachstiegsstürze solide Verankerungsmöglichkeiten vorhanden sind (einfacherweise Bohrhaken, Baum, Geländer) oder mit mobilen Sicherungsgeräten etabliert werden können. Der zweitgenannte Aspekt ist bisweilen und natürlich auch von der Erfahrung abhängig.
und
b) es möglich ist, den Umlenkpunkt so zu platzieren, dass sich das Kletterseil vom Boden aus leicht einziehen lässt. Immerhin wird so auch ein leichtes und v.a. auch felsschonendes Ablassen beeinflusst. Auch hier spielt eine gewisse, wenngleich leicht zu erlangende Erfahrung ein Rolle.
Das Finden solcher Stellen ist mit etwas Gebietskenntnis verbunden. Deshalb gibts hier einige Empfehlungen.
Zum Erreichen der Stelle, an der umgelenkt werden soll bzw. kann ist es bisweilen notwendig, ein Abseilmanöver vorzunehmen. Wenn man zu Fuß und über den Waldhang dahin gelangen kann ist je nach Steilheit und Witterung oftmals Vorsicht geboten. Mitunter lässt sich über eine leichtere, dem Kletter- und Sicherungskönnen entsprechende Route die anvisierte Stelle für die Umlenkung erreichen.
Last but not least: Oft kann man anwesende, routinierte Kletterer bitten, beim Aufbau behilflich zu sein.
Umlenkung sicher und gut aufbauen
Die Verankerung zur Umlenkung sicher einzurichten ist am einfachsten, wenn es sich um einen soliden Baum oder dauerhaft verankerten Bohrhaben handelt. Sicher ist es dann, wenn man davon ausgehen kann, dass der Fixpunkt "unendlich oft" mit mindestens 3000 kN belastbar ist. Mitunter muss man in der Lage sein, für eine sicher Umlenkung zwei oder drei mobile Sicherungsgeräte selbst zu legen und lastverteilend zu verbinden (so dass ein zentraler Punkt entsteht, an die Sturzlast auftritt).
Die Verankerung zur Umlenkung gut aufzubauen bedeutet, dass
- das Kletterseil möglichst reibungsfrei umgelenkt ist.
Ein Kletterseil direkt, also ohne Karabiner, in einer Schlinge umzulenken, ist lebensgefährlich!
- ein "Umlenk"-(Schraub-)Karabiner keine bzw. möglichst keine Knickbelastung erfährt.
- der Zentralpunkt am besten durch einen weiteren, etwas tiefer liegenden Fixpunkt "redundant" abgesichert ist (z.B. mittels einer Expressschlinge "parallel" neben dem Schraubkarabiner). hierzu einige Beispiele
- ) man möglichst nicht die Bohrhakenösen direkt zum Umlenken verwendet.
Tipp: Wenn man, wie v.a. zum Vorsteigen üblich, Kletterkarabiner aus Aluminium verwendet kann man neben den zentrale Schraubkarabiner einen weiteren Karabiner einhängen um den Abrieb am Schraubkarabiner zu minimieren.
