Diskussion:RoutenrestaurationPC

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zu „neuartige Methoden bei Routen-Projekten“

  • Marius: "Hier wird ja oft mit der Kartuschenpresse mal nach rechts und links gefeuert, um Schuppen oder loses Zeug zu fixieren. Hier wäre es sicherlich sinnvoller, wenn man das zumindest „nachsanieren“ würde, um das was lieblos und offensichtlich betonfarben geklebt ist etwas dezenter aussehen zu lassen. Auf jeden Fall stärkt es nicht gerade die Rolle der PK, wenn solche Themen offen in der Tourendatenbank diskutiert werden, und viele Kletterer in Routen sehen wie das von vielen mittlerweile gehandhabt wird. Dann macht man es in der nächsten Routen eben auch so. Dann steht die PK als „konservativer Spielverderber“ da, der veraltete Regeln diktiert. Das ist grundsätzlich ein Thema, was mir beim „Blick von außen“ auf die PK oft in den Sinn kam. Ich hatte oft den Eindruck, dass PK seitig seit Jahren über Themen auf fast philosophischer Ebene mit den immer gleichen Leuten und Argumenten diskutiert wird, während eine neue Generation einfach links und rechts „vorbeizog“ und die Dinge dann irgendwie nach eigenem Gutdünken löste. Das geht auch ein wenig einher mit dem veralteten Ruf, der der PK noch anhängt (der „Sauhaufen“, wie Susanne es überspitzt formulierte – was ich aber absolut nachvollziehen kann was sie damit meint). Ich will damit kein Verhalten irgendeiner Partei rechtfertigen. Ich glaube es ist aber wichtig, einen Blick dafür zu haben, um auch wirklich Akzeptanz in der Szene zu bekommen und „Realpolitik“ betreiben zu können. Wir haben ja als PK kein „Hausrecht“ und können regeln diktieren. Zumindest sehen viele die PK noch als Haufen von Traditionalisten, die dem Sportklettern voller Missgunst im Weg stehen und Ringe abpetzen. Beim Bouldern sehen viele überhaupt keinen Bezug zur PK.

V.a. Griffe versuche ich so zu kleben (wieder einkleben / unterstützen), dass man weiterhin am Sandstein klettert, nicht am SIKA (für Plastik-Klettern gibt’s ja Hallen). So gut wie immer packe ich das Eimerchen erst NACH den Erstbegehungen aus (nachdem oft schon viel weggebrochen ist, was dann weg bleibt), um die so gekletterte Linie auch für andere zu erhalten. Und: Auf die Ausführung kommt es unbedingt an. D.h. Sand, welcher unter dem Fels vor Ort ist, mit einem Küchensieb sieben und am Ende auf die Klebefugen drücken. Dieser hat oft fast die exakt gleiche Farbe wie der Fels, so sieht das wenn es gut gemacht ist niemand.

zu Bestandsaufnahme

  • Einigen Akteuren erschließen nach dem Motto "Nach mir die Sintflut, Hauptsache ich habe meine Erstbegehung im Sack".
  • So mancher Besucher, der in anderen Regionen viel klettert, war darüber schon sehr verwundert, wie das hier gehandhabt wird (da Griffe Kleben in schweren Routen / Bouldern durchaus üblich ist woanders).
  • Ein Credo: Bei meinen Erstbegehungen in den letzten Jahren nutze ich Sika um: a) Ausgebrochene Griffe / Tritte wieder einzukleben, wenn ansonsten eine bestehende Linie ihren besonderen Charakter verliert, unkletterbar wird oder nur noch extrem hässlich kletterbar ist b) Bestehende Griffe / Tritte zu unterstützen, um einen Ausbruch zu verhindern, wenn im Falle eines Ausbruchs einer der oben genannter Zustände eintreten würde, und ein Ausbruch aufgrund der Struktur wahrscheinlich ist. c) Das „erschließen“ von offensichtlich unkletterbaren Linien in weichem Fels durch Massen von SIKA lehne ich für mich grundsätzlich ab.
  • Alle Themen dazu werden im Boulderforum gelöscht und in privaten Diskussionen fortgeführt.

zu Pro

  • Grundsätzlich sehe ich aber im SIKA nutzen keine Probleme, das Naturschutzkonform zu machen. Von daher ist es glaube auf lange Sicht wichtig, zu Raphael weiter den Dialog zu suchen, bis er die Lage und uns (Kletterer, PK..) mal besser einordnen kann. Ich glaube dann sind auch Zugeständnisse eher möglich, wenn etwas Vertrauen da ist. [Marius]

zu Contra

  • Manch "alter Hase" in der Pfalz hat hier aber Bedenken, dass das Thema bei der UNB (oder sonstwo) unangenehm zur Sprache kommt
  • Der offizielle Weg ist auf jeden Fall steinig, wobei zu vermuten ist, dass ein es einfach nur Ausdauer und Nerven braucht den Behörden klar zu machen, worum es eigentlich geht. Mann will da ja nicht mit dem Betonmischer anrücken und ne 30m hohe 45er mit Granitgriffen an die Rumbachtalplatte betonieren. Beide UNBs agieren (aktuell) eher vorsichtig und sondierend in dem ganzen Szenario mit Kletterern. [Marius]

im Falle der Befürwortung

  • die PK als Interessensvertretung sollte sich für folgendes einsetzten: <i>Ein Erschaffen künstlicher Griffe und Tritte in outdoor-Routen, v.a. am natürlichen Fels ist inakzeptabel. Aber in Fällen, wo es um als wertvoll erachtete Routen geht: Einzelne, filigrane und von Ausbruch bedrohte Strukturen sollten stabilisiert oder refixiert werden, wenn dies zu keiner eklatanten optischen Veränderung führt. Ob solch eine Restauration Sinn macht für die Klettergemeinde legt eine "Expertenteam" fest. Die Durchführungshoheit liegt beim PK-Felswart.
  • Vorschlag: der PK-Felswart bemüht sich um dieses „Expertenteam“ (ohne dass er zwingend Teilnehmer sein muss).
  • Vorschlag: um transparentes Arbeiten zu gewähren soll eine Routenliste geführt werden, aus der Restaurationsbedarf etc. hervorgeht.
  • In Bezug aufs Bouldern wäre es sicher hilfreich, den Erhalt der Linien für kommende Generationen zu ermöglichen.