Rettungspunkte: Unterschied zwischen den Versionen

Aus mein MediaWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
 
Zeile 1: Zeile 1:
Das Landesamt für Vermessung und Geobasisinformationen Rheinland - Pfalz bietet seit Sommer 2003 die Rettungskarte Rheinland-Pfalz an. In ihr sind sogenannte Rettungspunkte eingezeichnet. Mit Hilfe dieser Rettungspunkte soll es in Zukunft möglich sein die Rettungskräften (Feuerwehr, Notarzt usw.) schnell und zielgerichtet auch an wenig erschlossen Stellen zu leiten. Die Rettungskarten können direkt beim Landesvermessungsamt bestellt werden[http://www.lvermgeo.rlp.de/index.php?id=2565]. Für das Klettergebiet Südpfalz sind dies die Karten 6713, 6812,6813,6912.  
+
Das rheinland-pfälzische Landesamt für Vermessung und Geobasisinformationen bietet seit Sommer 2003 die [http://www.lvermgeo.rlp.de/index.php?id=2565|''Rettungskarte Rheinland-Pfalz''] an. In ihr sind sogenannte Rettungspunkte eingezeichnet. Mit einer Rettungspunkt-Nummer soll es den Rettungskräften (Feuerwehr, Notarzt usw.) schnell und zielgerichtet möglich sein, diese Lokalität aufzufinden.  
 +
 
 +
Für das Klettergebiet Südpfalz sind die Karten 6713, 6812, 6813 u. 6912 von Relevanz.  
 
{|
 
{|
 
  |[[Datei:rettungspunkt.gif|200px]]
 
  |[[Datei:rettungspunkt.gif|200px]]
Zeile 5: Zeile 7:
 
|}
 
|}
  
Da es bei Kletterunfällen immer wieder zu Abspracheproblemen kommt (Felsbezeichnungen der Kletterer entsprechen oft nicht der offiziellen Felsbezeichnung) kann eine Lokalisierung mit Hilfe dieser Rettungskarten eine große Hilfe sein. Eine Liste mit den entsprechenden Rettungspunkten an den gängigen Felsen fidnet sich hier: [http://www.pfaelzer-kletterer.de/content/_inhalt/ak/sa_rpunkt.htm]
 
  
Sollte es beim Klettern zu einem Unfall kommen, den Verunfallten je nach Art der Verletzung in eine stabile Lage bringen, die Rettungskräfte unter dem Stichwort: "Abgestürzter Kletterer" oder "Kletterunfall" mit Hinweis der Schwere der Verletzung verständigen (112) und erste Hilfe leisten. Für die Anfahrt der Rettungskräfte bitte den nächstgelegenen Rettungspunkt (hier: 6813-347) ggf. GPS Koordinaten angeben und die genaue Lage des Verletzten (auf dem Fels oder am Felsfuß) mitteilen.
+
Sollte es beim Klettern zu einem Unfall kommen, den Verunfallten je nach Art der Verletzung erstversorgen (stabile Seitenlage etc.). Dann die Rettungskräfte unter dem Stichwort: "Abgestürzter Kletterer" oder "Kletterunfall" mit Hinweis der Schwere der Verletzung verständigen (112) und den nächstgelegenen Rettungspunkt mit seiner Nummer (hier: 6813-347; ggf. auch GPS-Koordinaten). Die genaue Lage des Verletzten (auf dem Fels oder am Felsfuß) angeben.
 +
 
 +
Hinweise:
 +
 
 +
1.) Eine Liste mit den entsprechenden Rettungspunkten an den gängigen Felsen fidnet sich hier: [http://www.pfaelzer-kletterer.de/content/_inhalt/ak/sa_rpunkt.htm]
 +
 
 +
2.) Die Firma ''INTEND Geoinformatik GmbH'' aus Kassel hat die App „Hilfe im Wald“ veröffentlicht (I/2017: nur für Android- und Windows-Smartphones). Sie kann kostenfrei genutzt werden. Im Unglücksfall hilft die App mit folgenden Funktionen:
 +
 
 +
* Nur bei Satellitenempfang (GPS): Grafische Darstellung der eigenen Position im Bezug zu den umliegenden Rettungspunkten
 +
* Anzeige der aktuellen Koordinaten der eigenen Position
 +
* Nur bei Netzempfang (GSM): Bezeichnung, Entfernung und Richtungsanzeige zum ausgewählten Rettungspunkt
 +
* Darstellung von topografischem Kartenmaterial und Luftbild
 +
* Anruf bei der Rettungsleitstelle mit Hilfe der voreingestellter Notruf-Nummer 112
 +
 
 +
Alle rheinland-pfälzische Staatswald-Rettungspunkte und Rettungspunkte einzelner Kommunen sowie aus dem Kleinprivatwald sind in der App enthalten.

Aktuelle Version vom 7. Februar 2017, 09:04 Uhr

Das rheinland-pfälzische Landesamt für Vermessung und Geobasisinformationen bietet seit Sommer 2003 die Rettungskarte Rheinland-Pfalz an. In ihr sind sogenannte Rettungspunkte eingezeichnet. Mit einer Rettungspunkt-Nummer soll es den Rettungskräften (Feuerwehr, Notarzt usw.) schnell und zielgerichtet möglich sein, diese Lokalität aufzufinden.

Für das Klettergebiet Südpfalz sind die Karten 6713, 6812, 6813 u. 6912 von Relevanz.

Rettungspunkt.gif


Sollte es beim Klettern zu einem Unfall kommen, den Verunfallten je nach Art der Verletzung erstversorgen (stabile Seitenlage etc.). Dann die Rettungskräfte unter dem Stichwort: "Abgestürzter Kletterer" oder "Kletterunfall" mit Hinweis der Schwere der Verletzung verständigen (112) und den nächstgelegenen Rettungspunkt mit seiner Nummer (hier: 6813-347; ggf. auch GPS-Koordinaten). Die genaue Lage des Verletzten (auf dem Fels oder am Felsfuß) angeben.

Hinweise:

1.) Eine Liste mit den entsprechenden Rettungspunkten an den gängigen Felsen fidnet sich hier: [1]

2.) Die Firma INTEND Geoinformatik GmbH aus Kassel hat die App „Hilfe im Wald“ veröffentlicht (I/2017: nur für Android- und Windows-Smartphones). Sie kann kostenfrei genutzt werden. Im Unglücksfall hilft die App mit folgenden Funktionen:

  • Nur bei Satellitenempfang (GPS): Grafische Darstellung der eigenen Position im Bezug zu den umliegenden Rettungspunkten
  • Anzeige der aktuellen Koordinaten der eigenen Position
  • Nur bei Netzempfang (GSM): Bezeichnung, Entfernung und Richtungsanzeige zum ausgewählten Rettungspunkt
  • Darstellung von topografischem Kartenmaterial und Luftbild
  • Anruf bei der Rettungsleitstelle mit Hilfe der voreingestellter Notruf-Nummer 112

Alle rheinland-pfälzische Staatswald-Rettungspunkte und Rettungspunkte einzelner Kommunen sowie aus dem Kleinprivatwald sind in der App enthalten.