Rettungspunkte
Das rheinland-pfälzische Landesamt für Vermessung und Geobasisinformationen bietet seit Sommer 2003 die Rettungskarte Rheinland-Pfalz an. In ihr sind sogenannte Rettungspunkte eingezeichnet. Mit einer Rettungspunkt-Nummer soll es den Rettungskräften (Feuerwehr, Notarzt usw.) schnell und zielgerichtet möglich sein, diese Lokalität aufzufinden.
Für das Klettergebiet Südpfalz sind die Karten 6713, 6812, 6813 u. 6912 von Relevanz.
Sollte es beim Klettern zu einem Unfall kommen, den Verunfallten je nach Art der Verletzung erstversorgen (stabile Seitenlage etc.). Dann die Rettungskräfte unter dem Stichwort: "Abgestürzter Kletterer" oder "Kletterunfall" mit Hinweis der Schwere der Verletzung verständigen (112) und den nächstgelegenen Rettungspunkt mit seiner Nummer (hier: 6813-347; ggf. auch GPS-Koordinaten). Die genaue Lage des Verletzten (auf dem Fels oder am Felsfuß) angeben.
Hinweise:
1.) Eine Liste mit den entsprechenden Rettungspunkten an den gängigen Felsen fidnet sich hier: [1]
2.) Die Firma INTEND Geoinformatik GmbH aus Kassel hat die App „Hilfe im Wald“ veröffentlicht (I/2017: nur für Android- und Windows-Smartphones). Sie kann kostenfrei genutzt werden. Im Unglücksfall hilft die App mit folgenden Funktionen:
- Nur bei Satellitenempfang (GPS): Grafische Darstellung der eigenen Position im Bezug zu den umliegenden Rettungspunkten
- Anzeige der aktuellen Koordinaten der eigenen Position
- Nur bei Netzempfang (GSM): Bezeichnung, Entfernung und Richtungsanzeige zum ausgewählten Rettungspunkt
- Darstellung von topografischem Kartenmaterial und Luftbild
- Anruf bei der Rettungsleitstelle mit Hilfe der voreingestellter Notruf-Nummer 112
Alle rheinland-pfälzische Staatswald-Rettungspunkte und Rettungspunkte einzelner Kommunen sowie aus dem Kleinprivatwald sind in der App enthalten.