Einsatz von und Umgang mit mobilen Sicherungsgeräten: Unterschied zwischen den Versionen
HJC (Diskussion | Beiträge) (→Passiv funktionierende Klemmgeräte) |
HJC (Diskussion | Beiträge) (→Allgemein) |
||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
Von einigen wenige gebietsspezifischen Besonderheiten abgesehen kannst du relativ leicht erlernen, wie du für den Vorstieg eine [[Sicherungskette]] auch ohne das Vorhandensein von Bohrhaken aufbaust. | Von einigen wenige gebietsspezifischen Besonderheiten abgesehen kannst du relativ leicht erlernen, wie du für den Vorstieg eine [[Sicherungskette]] auch ohne das Vorhandensein von Bohrhaken aufbaust. | ||
Schwieriger ist es einzuschätzen, ob die von dir angebrachten Sicherungs"punkte" im Sturzfall tatsächlich halten werden. Von Zeit zu Zeit solltest du durchaus auch einmal das "Trocken-Testen" - mit zusätzlicher Hintersicherung (Toprope oder Haken) - durchführen. So was geht z.B. sehr gut im [http://www.pfaelzer-kletterer.de/sub_tourendb/pfalztour/bilderMosaik/sektorMosaik.php?soll=6442 Gimmeldingen Steinbruch]. | Schwieriger ist es einzuschätzen, ob die von dir angebrachten Sicherungs"punkte" im Sturzfall tatsächlich halten werden. Von Zeit zu Zeit solltest du durchaus auch einmal das "Trocken-Testen" - mit zusätzlicher Hintersicherung (Toprope oder Haken) - durchführen. So was geht z.B. sehr gut im [http://www.pfaelzer-kletterer.de/sub_tourendb/pfalztour/bilderMosaik/sektorMosaik.php?soll=6442 Gimmeldingen Steinbruch]. | ||
+ | |||
+ | Lässt man mal die Gesteinsfestigkeit außen vor kommt es bei allen Varianten letztlich auf die Passgenauigkeit und die Belastungsrichtung (massgeblich im Fall eines Sturzes) an. Dafür bedarf es einiges an (auch "Trocken"-)Übung, d.h. das geschulte Auge ist gefragt. | ||
=== Passiv funktionierende Klemmgeräte ("Keile") === | === Passiv funktionierende Klemmgeräte ("Keile") === |
Version vom 24. März 2014, 09:45 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Es lohnt sich unbedingt für das Klettern in der Südpfalz mit nicht dauerhaft verankerten Sicherungsgeräten umgehen zu können.
Von einigen wenige gebietsspezifischen Besonderheiten abgesehen kannst du relativ leicht erlernen, wie du für den Vorstieg eine Sicherungskette auch ohne das Vorhandensein von Bohrhaken aufbaust. Schwieriger ist es einzuschätzen, ob die von dir angebrachten Sicherungs"punkte" im Sturzfall tatsächlich halten werden. Von Zeit zu Zeit solltest du durchaus auch einmal das "Trocken-Testen" - mit zusätzlicher Hintersicherung (Toprope oder Haken) - durchführen. So was geht z.B. sehr gut im Gimmeldingen Steinbruch.
Lässt man mal die Gesteinsfestigkeit außen vor kommt es bei allen Varianten letztlich auf die Passgenauigkeit und die Belastungsrichtung (massgeblich im Fall eines Sturzes) an. Dafür bedarf es einiges an (auch "Trocken"-)Übung, d.h. das geschulte Auge ist gefragt.
Passiv funktionierende Klemmgeräte ("Keile")
Wenn Rocks bei vielen zur (u.E. sinnvollerweise) Standardausrüstung gehören sieht man das "Original", den Hexentric nur noch sehr selten am Gurt und im Einsatz - im Pfälzer Sandstein u.E. zu unrecht. Noch vor 25 Jahren war der "11er Hex" immer mit dabei (mitunter auch nur als Argumentationshilfe ;-)). Heutzutage scheinen die aktiv funktionierenden Klemmgeräte die an sich simplen Aluklötze zu verdrängen. Bei wem man sie derzeit noch sieht ist entweder ein Traditionalist und oder ein Routinier. Hier einige Tipps dazu
Aktiv funktionierende Klemmgeräte
Friends und Camalots haben sich fest als Sicherungsmittel nicht nur im Pfälzer Buntsandstein etabliert. Bei nassem Sandstein ist die Haltekraft gerade dieser Klemmgeräte allerdings reduziert! Hier einige Tipps dazu
Schlingen
Vielseitig, z.B. bei Sanduhren oder Bäumen, sind sie einsetzbar. Vernähte Versionen setzen sich gegenüber den selbst geknoteten Bandschlingen durch. Ab 120cm bis 240cm sind sie am nützlichsten. Natürlich ist das sehr geringe Gewicht und der niedrige Preis ein Vorteil. Hier einige Tipps dazu
Exoten
TriCams, Ballnuts u.ä können erstaunlich gute Sicherungspunkte ergeben und mögen in manchen Fällen durchaus Vorteile haben. Trotzdem ist derlei für die Absicherung der meisten "gängigen" Routen in der Südpfalz nicht nötig, solange man das oben aufgeführte Material einzusetzen weiß. Hier einige Fallbeispiele